Lichtbögen

Ein Lichtbogen ist ein physikalisches Phänomen, das auftritt, wenn die elektrische Spannung zwischen den gegensätzlichen Polen einer Gleichstromspannung (z.B. zwischen Solarmodul und Wechselrichter) einen bestimmten Wert übersteigt. Ist dies der Fall, wird die Luft dazwischen elektrisch leitend, da der Spannungsunterschied darüber abgebaut wird.

Wenn also beispielsweise Stecker oder Kabel in einer PV-Anlage nicht ordnungsgemäß angeschlossen oder aber beschädigt sind (z.B. durch Alterungserscheinungen), kann dies einen Lichtbogen verursachen. Lichtbögen erzeugen Wärme, durch die Brände entstehen können, und stellen außerdem ein Stromschlagrisiko für in der Nähe arbeitende Personen dar.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, sollten die Kabelwege der Gleichstromspannung möglichst kurz gehalten werden. Drahtgitter o.ä. können darüber hinaus nagende Kleintiere auf Abstand halten.
Ratsam ist es außerdem, direkt am Hausanschlusskasten eine Kennzeichnung vorzunehmen. Diese soll die Feuerwehrleute im Falle eines Brandes über das Vorhandensein einer PV-Anlage informieren. Ideal ist zudem ein Übersichtsplan, in dem die Lage der spannungsführenden Komponenten eingezeichnet ist.

Inzwischen sind jedoch einige Wechselrichter und/oder Optimierer bereits mit zusätzlichen Schutz-, Erkennungs- und Abschaltungseinrichtungen ausgestattet. Die Lösung von Enphase beispielsweise umfasst sämtliche Mittel für die Brandprävention in den Mikro-Wechselrichtern. So kann die Sicherheitsstufe für die Kunden deutlich erhöht werden.