Grundsätzliches zur Kalkulation

Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden. Daher ist es wichtig, die eigenen Ziele und Finanzen zu planen, für den Alltag herunterzubrechen und zu steuern.

Eine für Handwerker ebenso einfache wie hilfreiche Kennzahl in diesem Zusammenhang ist die Wertschöpfung (Umsatz – Materialeinkauf) pro Stunde.
Grundsätzliche Vorgehensweise zur Festlegung dieses Zielwertes:

Ist-Kosten Vorjahr
+ Kosten-Planungen
+ Gewinnziel
= benötigte Wertschöpfung (Vollkosten)
Kapazitätsstunden pro Jahr
= Ziel-Wertschöpfung/Stunde

Hat man eine solche Orientierungsgröße parat, macht das eine Echtzeit-Kontrolle des finanziellen Erfolgs wesentlich leichter. Behält man auch den Ressourcenverbrauch (Material, Zeiten) stets im Blick, ist eine Nachkalkulation (auf Projekt-Ebene) gut möglich. Geschieht dies jeweils zeitnah nach Abrechnung, können ggf. erforderliche Optimierungsmaßnahmen frühzeitig eingeleitet werden. So wird der Handwerker finanziell stärker – und z.B. auch gleichzeitig attraktiver für gute Fachkräfte.

Es ist also wichtig, dass du deinen eigenen Wert kennst und entsprechend in der Kalkulation ansetzt und dich nicht einfach am Marktpreis orientierst. Insbesondere mit dem Schwerpunkt im Bereich der erneuerbaren Energien bietest du ein wertvolles Gut, das du nicht verschenken solltest.

Die Leistung muss im Mittelpunkt stehen ... nicht der Preis

 

Einzelpreise
Biete dem Kunden möglichst wenig (Preis-) Diskussionsgrundlage. Detaillierte Einzelpreise für Material und Leistung bringen keinen der Beteiligten wirklich weiter. Empfehlenswerter ist es, die Preise im Angebot bis zu einer sinnvollen Positions-Übersicht aufzuschlüsseln, aber nicht darüber hinaus.