Die kommende Solarpflicht in Deutschland wird ein bedeutender Schritt hin zur Energiewende und zur Erreichung der nationalen Klimaziele sein. Ab dem Jahr 2024 müssen alle neu gebauten Gebäude sowie größere Renovierungsprojekte verpflichtend mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Diese Regelung ist Teil der Bemühungen, den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix weiter zu erhöhen und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.
Besonders im Fokus stehen dabei sowohl private als auch gewerbliche Neubauten. Es wird erwartet, dass diese Maßnahme die Nachfrage nach Solartechnologie stark ansteigen lässt, was wiederum Innovationen und Investitionen in der Solarbranche fördern dürfte. Ziel ist es, den Anteil an Solarenergie in Deutschland deutlich zu steigern, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Für bestehende Gebäude gibt es ebenfalls neue Anreize zur Installation von Solaranlagen. Hausbesitzer können von staatlichen Förderungen und Steuervergünstigungen profitieren, wenn sie ihre Dächer mit Photovoltaikmodulen nachrüsten. Das führt nicht nur zu einer Entlastung bei den Energiekosten, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei.
Mit der Solarpflicht wird Deutschland einen großen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft machen. Sie stellt sicher, dass erneuerbare Energien eine tragende Säule der Energieversorgung bleiben und macht den Weg frei für eine nachhaltigere Bauweise und Stromerzeugung. Weitere Details findest Du auf den jeweiligen Internetseiten der Landesbauämter.
Hier als Beispiel eine Verlinkung zu Fragen und Antworten des Landesbauamtes in Niedersachsen. Hier wird die Solarpflicht auch für die Sanierung von Privatgebäuden am 01.01.2025 in Kraft treten.
§ 32a (Abschnitt 7, ab Seite 26)
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Hier findest Du eine aktuelle Übersicht über den Stand der Solarpflicht in den jeweiligen Bundesländern.
| Bundesland | Einführungsjahr | Geltungsbereich |
| Baden-Württemberg | 2022 | Gewerbliche Neubauten und Parkplätze ab 35 Stellplätzen, ab Mai 2022 auch für Wohnneubauten, 2023 Dachsanierungen |
| Schleswig-Holstein | 2022, ab 2025 erweitert | Parkplätze, ab 2025 auch auf Dachflächen (noch unklar, ob nur Gewerbe oder auch Wohngebäude) |
| Nordrhein-Westfalen | 2022, ab 2024 erweitert | Parkplätze ab 35 Stellplätzen, ab 2023 öffentliche Liegenschaften, ab 2024 gewerbliche Neubauten, ab 2025 private Neubauten, ab 2026 Dachsanierungen |
| Hessen | 2022 | Parkplätze ab 50 Stellplätzen, landeseigene Gebäude |
| Bayern | 2023, ab 2025 erweitert | Gewerbe- und Industriegebäude ab März 2023, ab 2025 auch Dachsanierungen von Bestandsgebäuden |
| Berlin | 2023 | Alle Neubauten und Dachsanierungen |
| Hamburg | 2023, ab 2024 erweitert | Alle Neubauten, ab 2024 für Dachsanierungen |
| Niedersachsen | 2023, ab 2025 erweitert | Gewerbliche Neubauten ab 2023, ab 2025 auch private Neubauten und Dachsanierungen |
| Rheinland-Pfalz | 2023, ab 2024 erweitert | Gewerbeneubauten ab 100 m², ab 2024 auch öffentliche Neubauten und Parkplätze |
| Brandenburg | Ab 2024 | Gewerbe- und öffentliche Neubauten, Parkplätze ab 35 Stellplätzen, Dachsanierungen |
| Bremen | 2024, ab 2025 erweitert | Dachsanierungen ab 2024, Neubauten ab 2025 |
| Mecklenburg-Vorpommern | Keine Solarpflicht geplant | – |
| Thüringen | Keine Solarpflicht geplant | – |
| Sachsen | In Planung | Stufenweise Einführung für Dächer und Parkplätze |
| Sachsen-Anhalt | Keine Solarpflicht geplant | – |